Literarische „Völkerwanderung“ in der Uckermark

FRIEDRICH HEINRICH VON DER HAGEN UND DAS NIBELUNGENLIED​

Eine literarischer Rückgriff auf die Zeit der Völkerwanderung ist aus dem Werk von Ehm Welk bekannt: Die „Heiden von Kummerow“ begeben sich von ihrem Dorf aus auf Wanderschaft, um die Stadt „Randemünde“ zu erobern.  Objekt des Monats Juli ist das Werk eines weiteren Uckermärkers, der sich literarisch mit der Zeit der Völkerwanderung beschäftigte. Friedrich Heinrich von der Hagen (1780 bis 1856) stammte aus Schmiedeberg bei Angermünde und wurde 1810 Professor für Deutsche Literatur an der Berliner Universität. Bekannt wurde er durch seine Übertragung des Nibelungenliedes in die hochdeutsche Sprache. Von hier aus lassen sich Spuren der Wirkung des Schmiedebergers bis in das Werk des Komponisten Richard Wagner verfolgen. Zu den bleibenden Verdiensten von der Hagens gehört auch eine Übersetzung der Märchen aus „Tausend und einer Nacht“, mit der er eine Tür zum Verständnis anderer Kulturen öffnete.

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