Tag des offenen Denkmals

Führungen im Museum und in der Alten Mälzerei, Stolper Turm und Pulverturm geöffnet

  • 11:00 Uhr – Hausführung durch das Museum Angermünde mit Blick in die Sammlung (Katrin Harth, Museum Angermünde), Eintritt frei

Das Haus Hoher Steinweg 17 (mit dem ehemaligen Restaurant „Haus Uckermark“) und das alte Wohnhaus Hoher Steinweg 18 wurde in den vergangenen Jahren zum Museum Angermünde und zur Touristinformation ausgebaut. Hier hat das nach 1900 gegründete Museum der Stadt seine neue Heimat gefunden. Seit den 1990er Jahren um den literarischen Schwerpunkt „Ehm Welk“ erweitert, präsentiert es sich heute als modernes kulturgeschichtlich-literarisch orientiertes Haus.

Die beiden Gebäude blicken auf eine wechselvolle Geschichte zurück. Nach dem Dreißigjährigen Krieg wurden die Häuser durch gehobenes Bürgertum in bester Stadtlage errichtet. Aus dem Haus Nummer 17 wurde nach 1800 das Gasthaus „Goldener Adler“, später das „Hotel Reichshalle“, das nach dem Krieg in „Haus Uckermark“ umbenannt wurde. Auf dem Grundstück des Hauses Nr. 18 entstand in den 1930er Jahren ein Kinosaal, an den es viele Erinnerungen gibt. Einige Erinnerungsstücke verwahrt heute die Sammlung des Museums.

  • 15:00 Uhr – Führung durch die Darre der Alten Mälzerei (Katrin Harth, Museum Angermünde), Eintritt frei

Die Alte Mälzerei wurde um 1900 auf dem Platz errichtet, wo sich im Mittelalter die Burg von Angermünde befand. Dank baulicher Erhaltung ist sie heute ein wertvolles Zeugnis früher Industriekultur in Brandenburg.

Das Objekt wurde 2016/17 so restauriert, dass die Darre der Mälzerei auch von innen besichtigt werden kann. In dieser Anlage trocknete man einst das Malz, damit es Farbe und Aroma für die Weiterverarbeitung zu unterschiedlichen Getränken (vor allem Bier) ausprägen konnte.

  • 10 bis 17 Uhr – Besichtigung des Pulverturms (Eckhard Walther, Verein für Heimatkunde Angermünde e.V.), Eintritt frei

Der Pulverturm ist ein ganz besonderer Teil der alten Angermünder Stadtbefestigung. Sein Inneres barg vielleicht schon im Mittelalter ein Verließ. Später wurden hier Pulvervorräte gelagert und nach 1877 sogar eine Wohnung für Arme der Stadt eingerichtet.

  • 11 bis 17 Uhr – Besichtigung Stolper Turm (Robin Pecat, Stadt Angermünde)

Der Stolper Turm ist eine in diesen Dimensionen im norddeutschen Raum einmalige Turmburg. Als im letzten Viertel des 12. Jahrhunderts der König von Dänemark das Gebiet vorübergehend in Besitz nahm, entstand in Stolpe hoch über der Oder dieser damals moderne Burgenbau. Nach einer alten Sage wird der Stolper Turm auch „Grützpott“ genannt.

Die Veranstaltung ist beendet.

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