Das Wappen von Angermünde: Welche Geschichte erzählt es?

Dieses Wappen kennzeichnete wohl in der Marienkirche die Sitzplätze des Magistrats und gelangte bei der Umgestaltung der Kirche 1867 in das Rathaus. Die Farbgebung ist heraldisch nicht korrekt (Foto Museum Angermünde).[/caption]

Die Wappen unserer Städte sind meist aus den Siegelbildern der Städte hervorgegangen. Wenn eine Kommune ein eigenes Siegel führte, so zeigte dies an, dass sie als eigenständiger Verband Rechtsgeschäfte tätigen und Rechtsgeschäfte beglaubigen konnte. Grundlage hierfür war die Verleihung städtischer Rechte durch den Stadtherrn.

In Angermünde war der Markgraf von Brandenburg Stadtherr, als die Stadt im 13. Jh. entstand und Stadtrecht erhielt. 1292 ist ihr erstes Siegel belegt. Auf ihm sind bereits der Jäger und der Hirsch zu sehen, die heute noch das Wappen der Stadt zieren. An diese Figuren knüpft eine Wappensage an. Dahinter dürfte sich jedoch ein „redendes“ Wappen verbergen, das sich auf einen älteren Siedlungsteil bezieht. Er ist uns heute noch in der „Jägerstraße“ präsent.

Ralf Gebuhr
Museumsleiter

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